Lichtenfels
Die Stadt liegt in einem Dreieck 14,2 km Luftlinie 150,4 ° südöstlich von Coburg, 27,9 km Luftlinie 280,3 ° nordwestlich von Kulmbach und 46,4 km Luftlinie 240,0 ° nordöstlich von Bamberg im sogenannten Gottesgarten am Obermain und gehört zur Metropolregion Nürnberg. Nördlich des Stadtzentrums durchfließt der Main das Stadtgebiet.
Die Bundesstraßen 173 und 289 führen durch das Stadtgebiet. Die B 173 ist autobahnähnlich ausgebaut und wurde Anfang 2008 von Bamberg bis Lichtenfels zur Bundesautobahn 73 aufgestuft. Am 5. September 2008 wurde die von Norden kommende A 73 zwischen Lichtenfels und Coburg für den Verkehr freigegeben. Zwischen den Stadtteilen Seubelsdorf und Reundorf zweigt seitdem die B 173 von der A 73 ab.
Die erste Bahnstrecke durch Lichtenfels war die Linie Bamberg–Hof. Es folgte die im Bahnhof Lichtenfels abzweigende Werrabahn, die über Coburg nach Sonneberg befahren wird. Wenig nördlich von Lichtenfels zweigt die Bahnstrecke Hochstadt-Marktzeuln–Probstzella ab.
Durch den Flugplatz Lichtenfels ist die Stadt auch im Luftverkehr zu erreichen. Der Verkehrslandeplatz hat eine 700 m lange Grasbahn und ist für ein maximales Abfluggewicht von 3,7 Tonnen zugelassen.
Archäologischen Grabungen zufolge gab es Lichtenfels schon im Frühmittelalter, also bereits seit dem 7./8. Jahrhundert. 1142 wurde es erstmals urkundlich erwähnt. Ab 1231 gilt das von Otto VIII., Herzog von Meranien verliehene Stadtrecht.
Nach dem Erlöschen der Meranier im Jahre 1248 fiel Lichtenfels an das Hochstift Bamberg, das ab 1500 zum Fränkischen Reichskreis gehörte. Mit diesem wurde das Amt Lichtenfels während der Säkularisation im Jahre 1802 in das Kurfürstentum und spätere Königreich Bayern einverleibt.
Zu den Ministerialen Geschlechtern der Region zählten die Herren von Lichtenfels, die stammes- und wappenverwandt mit anderen benachbarten Familien waren.
Im Zweiten Weltkrieg, am 23. Februar 1945, war Lichtenfels im Rahmen der Operation Clarion Ziel eines Angriffs der 8. US-Luftflotte. 13 schwere viermotorige Bomber vom Typ B-17 „Flying Fortress“ warfen 39 Tonnen Bombenlast auf die Stadt. Das Bahnbetriebswerk wurde dabei zerstört.
Nachbargemeinden von Lichtenfels sind:
Altenkunstadt; Bad Staffelstein; Hochstadt; Michelau; Weismain; Grub/F.; Untersiemau (beide Landkreis Coburg); Wattendorf (Landkreis Bamberg)
[Quelle: überwiegend Wikipedia]