

Der staatlich anerkannte Erholungsort (seit 1976) Weismain liegt am Nordrand des Naturparks Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst. Er wird vom gleichnamigen Fluss durchflossen, der Weismain.
Ein frühmittelalterlicher Friedhof aus dem 8. und 9. Jahrhundert wurde im Jahr 1972 nordwestlich des Ortskerns an der Ecke Griechköttendorfer Straße - Bürgermeister-Kraus-Straße entdeckt. Es enthielt 209 Gräber mit zum Teil wertvollen Beigaben, was auf relativen Reichtum der damaligen Bewohner hindeutet. Ein hölzernes Totenhaus und ein Grab mit Kreisgraben weisen auf einen Hügel hin. Derartige Grabhügel gab es in der Zeit um 700 vereinzelt im süddeutschen Raum. Sie werden bisweilen als heidnische Gegenströmungen zum sich ausbreitenden christlichen Glauben gewertet. In einigen Gräbern befanden sich Waffen, darunter zwei Schwerter des Typs Spatha. Waffenbeigaben sind typisch für die Zeit bis zum 7. Jahrhundert und es ist nicht ausgeschlossen, dass der Nutzungsbeginn des Gräberfeldes in diese Zeit fällt.
Weismain wurde im Jahre 800 in einer Urkunde des Klosters Fulda erstmals erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg gelang es einer Sage nach, die schwedischen Belagerer zu vertreiben, indem sich eine kleine Einheit, die hauptsächlich aus Bauern bestand, zusammenzog, von der Burg Niesten in Richtung Weismain zog und mit Handwerkszeug und anderem Gerät solchen Lärm verursachte, dass die Schweden befürchteten, die kaiserlichen Truppen seien im Anmarsch. Zum Gedenken findet jährlich an Mariä Himmelfahrt eine Schwedenprozession statt.
[Quelle: überwiegend Wikipedia]
Geodaten:
N50° 05.100' E11° 14.403'
Rad- und Wandertouren:
[alle Angaben ohne Gewähr]